16 – 19 April 2026
Messegelände Köln

Floating für die Seele und den Körper

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Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

In einem Salzwasserbecken liegen, Musik genießen und sich einfach treiben lassen. Was erstmal nach Wellness klingt, wird ebenso als Behandlungsmethode gegen Rückenschmerzen oder Muskelkater eingesetzt. Zusätzlich kann sie das Immunsystem stärken – die Rede ist vom Floating.

Floating bezeichnet Schweben in warmem Salzwasser. Der hohe Salzgehalt der Sole (eine Salzlösung), ermöglicht ein müheloses Schweben an der Oberfläche – ähnlich wie im Toten Meer. Die Sole hat zwischen 34,8 und 35,2 Grad Celsius und passt sich damit ideal an die Körpertemperatur an. Die Floating-Becken sind ungefähr 25 cm tief, variieren allerdings von Studio zu Studio und werden vor jedem Patienten neu gefüllt.

Beim Floating werden alle äußeren Reize auf ein Minimum reduziert. Je nach Studio gibt es entspannende Musik oder absolute Ruhe. Durch die zusätzliche Dunkelheit wechseln die Hirnwellen in den Theta-Bereich, den Menschen sonst nur bei tiefem Schlaf oder Mediation erreichen. Dies führt zu einer tiefen Entspannung der Muskulatur, zur Entlastung von Gelenken und Wirbelsäule sowie zum Übergang in einen meditativen Halbschlafzustand. Des Weiteren ist das Treiben im Salzwasser zur Stärkung des Immunsystems und als Behandlung gegen Muskelkater sowie Rückenschmerzen wirksam. 

Die Geschichte des Floatens

Der Mensch ist täglich einer Reizüberflutung ausgesetzt. Lange Zeit waren Forscher der Meinung, dass das Gehirn an Aktivität verliert, wenn ihm Reize vorenthalten werden. Der Hirnforscher John C. Lilly war der gegenteiligen Meinung und bewies dies mit verschiedenen Experimenten. Er baute 1954 den ersten Isolationstank und machte dessen positive Wirkung publik. Noch heute ist dieser Gegenstand verschiedener Studien in der Hirnforschung. Inzwischen ist allerdings bekannt, dass der Float Tank neben der Entspannung noch weitere positive Effekte auf den menschlichen Körper hat. 

Das Immunsystem durch Floating stärken

Stress hat Auswirkungen auf das Immunsystem. Während beim Floating der Zustand der Übererregung abgebaut und somit das parasympathische Nervensystem, welches für die Entspannung zuständig ist, aktiviert wird, verringert sich Stress und Alltagshektik. Wiederholtes Floating zeigt einen nachhaltigen Lerneffekt im Umgang mit und im Empfinden von Stresssituationen. Dies fördert die Resilienz gegenüber Depressionen, Angstzuständen, Stress und Schlafstörungen. Natürlich heilt Floaten keine psychischen Krankheiten, fördert aber durchaus eine Grundentspannung im Körper.

Ergänzende Behandlung für Athleten

Floating hat ebenso eine heilende Wirkung auf andere Beschwerden, wie Studien zuletzt gezeigt haben. Diese bestätigten die positive Wirkung von Floating bei chronischen und stressbedingten Muskelschmerzen. Die Wirkung kann bereits nach wenigen Floating-Einheiten eintreten und über mehrere Monate anhalten. Daraus resultiert, dass Experten die Methode in vielen Publikationen als geeignete oder ergänzende Schmerzbehandlung, auch für Sportler, empfehlen. Im Profisport ist das allerdings schon seit Jahren bekannt. So nahm die französische Fußballmannschaft zur WM 2018 einen eigenen Floating-Tank mit, um den Spielern zu helfen, sich zwischen den Spielen geistig und körperlich zu erholen. Ergänzend zur Physiotherapie und dem Erholungstraining, ist Floating sehr effektiv für die Regeneration. Viele weitere Vorteile des Floatings passieren automatisch und wirken sich entspannend auf den Körper aus. Dazu gehört beispielsweise die Position der Wirbelsäule, die beim Floating vollkommen gerade ist. Weitere positive Aspekte werden hervorgerufen, dass die einzelnen Wirbel beim Liegen im Wasser nicht verdreht sind und Muskelgruppen entspannt werden. Das betrifft insbesondere die Nackenmuskulatur, Gelenke, Bandscheiben, Bänder und Knochen. So können sowohl akute als auch chronische Verspannungen gelöst, sowie zu einer Besserung von Bandscheibenvorfällen, Gelenkbeschwerden, Ischias, Hexenschuss, Zerrungen und Verstauchungen beigetragen werden.

„In Studien wurde nachgewiesen, dass Floating einen Effekt auf die sensor-motorischen Aspekte der Kreativität hat, sodass „kreatives Tun" wie z. B. Bewegungsimprovisationen leichter „von der Hand" gehen. Zudem versinkt man während des Floatings in der Wanne, während Bewegungsabläufe imaginiert werden. Durch diese Form des imaginären „Trainings" lassen sich motorische Fähigkeiten deutlich verbessern“, so Andreas Huber vom Gesundheits- und Floatingzentrum [schwerelos] in Wien. 

Kriterien für das Floaten

Die Häufigkeit wie oft Floating betrieben werden sollte, ist individuell: Bei akuten Schmerzen oder Bandscheibenvorfällen wird empfohlen, zwei- oder sogar dreimal pro Woche zum Floating zu gehen. „Viele unserer Gäste bevorzugen die späten Nachmittagsstunden für ein Floating, um den Tag „abzustreifen" und entspannt in den Abend zu gehen. Aber das sind Vorlieben“, erzählt Andreas Huber. Er berichtet, dass manche Kunden Floating als eine Form der Meditation nutzen und alle paar Wochen kommen. Vorsicht ist jedoch bei einer infektiösen Erkrankung wie einem grippalen Infekt, Magen-Darm-Beschwerden oder Fußpilz geboten. In diesem Fall sollte nicht geschwommen werden. Zusätzlich sollten Patienten mit Hautverletzungen wie Schürf- oder Schnittwunden, Verbrennungen, Hautkrankheiten oder offenen Wunden warten, bis diese abgeheilt sind. Für Menschen mit unbehandelter Epilepsie, Patienten mit Herzmuskelerkrankungen, niedrigem Blutdruck und Thromboseneigung sowie Menschen, die sich in psychiatrischer Behandlung befinden, ist Floating vorerst nicht geeignet. Es empfiehlt sich in allen Fällen, mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Floating bietet nicht nur allgemein die Möglichkeit sich zu entspannen, sondern bringt vor allem für Athleten und Profisportler einen zusätzlichen Mehrwert. Besonders während eines Wettbewerbs bzw. in der Vorbereitung können diese durch das Floating ihre Regenerationsprozesse unterstützen und so erholter in Wettkämpfen antreten.

Interesse am Floaten bekommen? Hier gibt es mehr Informationen: https://www.schwerelos.wien/floating