Wearables in der Sportmedizin
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Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Wearable-Technologien sind tragbare technische Hilfsmittel, die bereits seit einigen Jahren im Leistungs- und Breitensport genutzt werden. Die Geräte können Auskunft über Geschwindigkeit, Stresslevel, Energieverbrauch und Trainingszustand geben und werden auch im privaten Bereich immer beliebter.
SpitzensportlerInnen sind ständig bestrebt, ihre sportliche Leistung zu verbessern. Die Technologie hat neue Möglichkeiten zur Zeit- und Bewegungsanalyse geschaffen, wie z. B. Videoaufnahmen und Computerdigitalisierung, um menschliche Bewegungen zu messen und die sportliche Leistung zu verbessern (Seshadri et al., 2017). Neue integrierte Technologien ermöglichen es auch den TrainerInnen und ÄrztInnen, ein besseres Verständnis für die körperlichen Anforderungen der SportlerInnen zu gewinnen (ebd.).
Wearables und Smartphones bieten dabei eine einfache Möglichkeit, Sportparameter wie die körperliche Aktivität oder die Anzahl der täglichen Schritte objektiv zu messen (Johnston et al., 2021). Da diese Technologien immer verbreiteter werden, sind TrainerInnen, SportlerInnen sowie ForscherInnen sehr daran interessiert, diese Geräte zur Verhaltensänderung einzusetzen (ebd.). Bei der Verwendung von Wearables ist jedoch zu beachten, dass die Validität vieler Geräte nicht streng und transparent bewertet wurde, sodass die gelieferten Daten einen Einblick verschaffen können, aber zum Teil nicht sehr präzise sind (Johnston et al., 2021).
Wearables als medizinische Technologien können den körperlichen Zustand messen, physiologische Parameter aufzeichnen oder sogar über den Zeitplan für die Medikamenteneinnahme informieren (Yetisen et al., 2018). Die sich ständig weiterentwickelnden Technologien liefern auch kontinuierliche medizinische Daten zur aktiven Verfolgung des Stoffwechselstatus, der Diagnose und der Behandlung der PatientInnen (ebd.).
Wearable Devices sind bereits erfolgreich und vielversprechend, wenn es um das Management und die Überwachung der Erholung und des Trainings von SportlerInnen geht (Seshadri et al., 2017). Die Entwicklung eines einzigen Geräts, das sowohl biometrische Merkmale wie Stress als auch biovitale Merkmale wie Milchsäure messen kann, könnte der nächste Standard in der Sportmedizin sein (ebd.).
Die Entwicklung von patientenzentrierten Wearable-Technologien und ihre Integration in randomisierte klinische Studien werden die Entwicklung sicherer und wirksamer Ansätze in der Sportmedizin zukünftig erleichtern (Yetisen et al., 2018). Die Möglichkeiten der Wearable Technologies in der Datenanalyse sind die nächsten Grenzen für die Sportmedizin (Seshadri et al., 2017).
Auch auf der FIBO 2024 spielen Wearables eine große Rolle. So geht es auf dem Exercise is Medicine Summit im Rahmen des FIBO Campus um „Revolutionierte Rhythmen: Verbreitung, Perspektiven und Präzision von Wearable Technologies in der Sport- und Bewegungsmedizin“. Der Vortrag von Dr. Cailbhe Doherty findet auf Englisch statt.
Experten wie Dr. Doherty werden auch auf dem Future Forum in Halle 7 die neusten Insights aus Tech vorstellen.
Literatur
Johnston, W., Judice, P.B., Molina García, P., Mühlen, J. M., Skovgaard, E. L., Stang, J., Schumann, M., Cheng, S., Bloch, W., Brønd, J. C., Ekelund, U., Grøntved, A.,Caulfield, B., Ortega, F. B. & Sardinha, L. B. (2021). Recommendations for determining the validity of consumer wearable and smartphone step count: expert statement and checklist of the INTERLIVE network. British Journal of Sports Medicine 55, 780-793.
Seshadri, D. R., Drummond, C., Craker, J., Rowbottom, J. R. and Voos, J. E. (2017). Wearable Devices for Sports: New Integrated Technologies Allow Coaches, Physicians, and Trainers to Better Understand the Physical Demands of Athletes in Real time. IEEE Pulse, 8(1), 38-43. doi: 10.1109/MPUL.2016.2627240.
Yetisen, K., Martinez-Hurtado, J. L., Ünal, B., Khademhosseini, A. & Butt, H. (2018): Adv. Mater 30, 1706910. https://doi.org/10.1002/adma.201706910